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Bauchschmerzen sind häufig und beeinträchtigen die Lebensqualität. Zur Behandlung des Reizdarmsyndroms haben weltweit viele Fachgesellschaften Leitlinien formuliert. Übereinstimmend werden Spasmolytika zur Behandlung der Bauchschmerzen genannt. Welche Substanzen genau Eingang finden, richtet sich nach den verfügbaren Behandlungsoptionen. Auffallend ist, dass viele Leitlinien explizit Butylscopolamin und Pfefferminzöl empfehlen, während die Anwendung von Analgetika keine Option darstellt.
Bauchschmerzen sind häufig, und meist liegt keine organische Ursache zugrunde (d. h. es handelt sich um funktionelle Bauchschmerzen). Gemäß aktuellen Daten leiden ca. 35% der Erwachsenen unter Bauchschmerzen; jeder sechste ist an 1 – 3 Tagen im Monat betroffen, jeder 15 sogar häufiger als einmal pro Woche [1].
Bauchschmerzen sind auch das Leitsymptom des Reizdarmsyndroms. Der Unterschied zu gelegentlichen Bauchschmerzen ist zum einen durch die Häufigkeit der Schmerzen bedingt, und zum anderen durch das gleichzeitige Auftreten von Stuhlgangveränderungen. Daher sind die Therapieleitlinien auch für die Behandlung von gelegentlichen Bauchschmerzen richtungsweisend, wenn man sich auf die Empfehlungen zur Schmerzbehandlung konzentriert.
Für die Behandlung des Reizdarmsyndroms liegt inzwischen eine Fülle von (nationalen) Therapieleitlinien vor. Die hohe Anzahl der Leitlinien ist u. a. damit zu erklären, dass nicht alle Behandlungsoptionen in allen Ländern zur Verfügung stehen, und somit „maßgeschneiderte“ Empfehlungen wichtig für die lokale Behandlungspraxis sind.
Tabelle: Leitlinien-Empfehlungen zur Behandlung der Bauchschmerzen beim Reizdarmsyndorm
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Was lässt sich aus diesen Therapieleitlinien für die Linderung gelegentlicher Bauchschmerzen ableiten?
Die Leitlinien empfehlen übereinstimmend die Verwendung von Spasmolytika zur Behandlung der Bauchschmerzen (siehe Tabelle). Zu diesen zählen neben den klassischen Vertretern wie Butylscopolamin und Drotaverin auch andere Substanzen, wie z. B. Pinaverin oder Trimebutin. Beim Studium der Original-Publikationen ist zu beachten, dass in der angelsächsischen Literatur „Butylscopolamin“ als „Hyoscin“ bezeichnet wird (was im Deutschen Scopolamin bedeutet, aber chemisch nicht korrekt ist). Übereinstimmend wird auch die Verwendung von Pfefferminzöl empfohlen.
Analgetika bei Bauchschmerzen?
Aufschlussreich ist auch, was die Leitlinien nicht zur Behandlung von Bauchschmerzen empfehlen, nämlich Schmerzmittel wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder andere „kleine“ Analgetika. Das ist primär durch das Fehlen von klinischen Daten zur Wirksamkeit begründet. Zum anderen spielt auch das (gastrointestinale) Nebenwirkungsprofil eine Rolle; so sind z. B. bei Acetylsalicylsäure Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen als häufige Nebenwirkungen angegeben.
Fazit
Bauchschmerzen sind häufig, beeinträchtigen die Lebensqualität, und können oft erfolgreich mit spasmolytischen Wirkstoffen wie Butylscopolamin, Drotaverin oder Pfefferminzöl behandelt werden. Die Leitlinien zum Reizdarmsyndrom empfehlen übereinstimmend Spasmolytika zur Behandlung von Bauchschmerzen, einige empfehlen explizit Butylscopolamin und Pfefferminzöl. Analgetika werden hingegen von keiner Leitlinie empfohlen.
Interessenkonflikt: T. Weiser ist ein Angestellter von Sanofi.
Offenlegung: Medical Writing und Publikation finanziert von Sanofi Aventis Deutschland GmbH.
Affiliation/Korrespondenz: Dr. Thomas Weiser, Consumer Healthcare Medical Affairs, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Industriepark Hoechst, 65026 Frankfurt am Main, Germany (thomas.weiser@sanofi.com)