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Abdomineller Schmerz, Krämpfe und Unwohlsein beeinträchtigen die Lebensqualität von Frauen: Eine Internet-basierte Beobachtungsstudie mit Fokus auf die Behandlung


EFSM: 2021;1:210260DOI: 10.52778/efsm.21.0260Veröffentlicht am: 30.08.2021
Harald Weigmann

In dieser Internet-basierten Beobachtungsstudie gaben 96% der befragten Frauen an, dass abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Unbehagen ihre täglichen Aktivitäten manchmal bzw. bei 44% sogar häufig beeinträchtigten. Aus Sicht der Betroffenen können die Symptome erfolgreich mit Butylscopolamin und statistisch signifikant weniger erfolgreich mit alkoholischen Pflanzenextrakten und Analgetika behandelt werden.

Abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Unbehagen sind häufig, und bis zu einem Drittel der erwachsenen Bevölkerung Europas ist betroffen. Eine von mehreren Ursachen ist das Reizdarmsyndrom, das – je nach Land – Prävalenzen von bis zu 20% aufweisen kann.

Rezeptfreie Präparate wie Spasmolytika (wie Butylscopolaminbromid), Schöllkraut-haltige, alkoholische Pflanzenextrakte (z. B. STW5), oder Analgetika werden häufig zur Selbstbehandlung eingesetzt. Ein Forscher-Team um Prof. Enck hat in einer Internet-basierten Befragung die Frage untersucht, in wieweit diese abdominellen Beschwerden die Lebensqualität von Frauen beinträchtigen, und wie wirksam und verträglich verschiedene Arzneimittel beurteilt wurden [1].

Methodik

Internet-basierte Beobachtungsstudie bei Frauen in Deutschland, die unter abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Unbehagen litten und diese mit Butylscopolaminbromid, STW5 oder Analgetika behandelten (240 Befragte pro Behandlung). Die Befragung umfasste Fragen zu Lebensqualität, Wirksamkeit und Verträglichkeit (z. B. „Wie häufig half Ihnen die Behandlung der/des [SYMPTOM] mit [PRODUKT] bei der Fortsetzung Ihrer täglichen Aktivitäten?“, „Wie häufig haben Sie aufgrund der Behandlung der/des [SYMPTOM] mit [PRODUKT] Verbesserungen Ihrer Arbeitsqualität festgestellt?“).

Ergebnisse

Von den 720 befragten Frauen gaben 96% an, dass abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Unbehagen ihre täglichen Aktivitäten manchmal, und 44% sogar häufig beeinträchtigten. Auch andere Aspekte der Lebensqualität, wie Qualität der Arbeit, soziale Aktivitäten oder Essgewohnheiten, waren häufig auch betroffen.  

Die zur Behandlung angewendeten Arzneimittel wurden von den meisten Frauen als wirksam eingestuft: 91% der Befragten in der Butylscopolaminbromid Gruppe gaben an, dass sie „oft“ oder „sehr oft“ ihre täglichen Aktivitäten fortsetzen konnten (84% in der STW5-Gruppe, 85% bei Analgetika). Die Unterschiede zwischen Butylscopolaminbromid und den anderen beiden Gruppen waren signifikant verschieden (p < 0.05; Abb. 1). Ein höherer Anteil der Frauen, nämlich 86%, gaben an, dass Butylscopolaminbromid „oft“ oder „sehr oft“ die beste Lösung für die Behandlung der Beschwerden waren (STW5: 75%, Analgetika: 74%; p < 0.05).  

Diskussion und Fazit

Abdominelle Schmerzen, Krämpfe und Unwohlsein beeinträchtigen die Lebensqualität von Frauen, und können aus Sicht der Betroffenen erfolgreich mit Butylscopolaminbromid, und statistisch signifikant weniger erfolgreich mit STW5 und Analgetika behandelt werden.

Literatur

  1. Enck P, Koehler U Weigmann H, Mueller-Lissner S. Abdominal pain, cramping or discomfort impairs quality of life in women: An internet-based observational pilot study focussing on impact of treatment. Z Gastroenterol. Mar; 2017;55(3): 260–266. doi: 10.1055/s-0043-100022. Epub 2017 Mar 13.

Interessenkonflikt: H. Weigmann ist ein Angestellter von Sanofi.

Offenlegung: Medical Writing und Publikation finanziert von Sanofi Aventis Deutschland GmbH.

Affiliation/Korrespondenz: Dr. Dr. Harald Weigmann, Consumer Healthcare Medical Affairs, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Industriepark Hoechst, 65026 Frankfurt am Main, Germany
Eingereicht am: 20.10.2020Akzeptiert am: 26.12.2020Veröffentlicht am: 30.08.2021
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